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Kryptosporidien sind sehr kleine, einzellige Parasiten des Gastro-intestinaltrakts, die über 40 verschiedene Wirbeltiere (inkl. Mensch) infizieren. Einige Kryptosporidien weisen eine hohe Wirtsspezifität auf, während andere die verschiedensten Tierarten und auch den Menschen (Zoonose) befallen können. Eine Infektion erfolgt durch die Aufnahme von sporulierten Oozysten, die in den Darmepithelzellen verschiedene Entwicklungsstadien durchlaufen und als infektiöse Oocysten mit dem Kot wieder ausgeschieden werden. Diese sind sehr widerstandsfähig, unempfindlich gegenüber vielen Desinfektionsmitteln und können über Monate infektiös bleiben. Daher sind z.B. verunreinigte Ställe oder Terrarien häufige Ansteckungsquellen. Symptomatische Therapie und Hygienemanagement stehen bei der Bekämpfung der Kryptosporidiose daher im Vordergrund.

Bei Reptilien stellt die Kryptosporidiose eine ernste Erkrankung dar, die insbesondere bei Schlangen- und Echsenbeständen starke Verluste verursachen kann. Typisch ist das Auswürgen der Nahrung oder die Ausscheidung von unverdauter Nahrung, die mit hochgradigem Gewichts- und Flüssigkeitsverlust einhergeht.

Bei Hund und Katze verläuft die Kryptosporidiose meist selbstlimitierend und asymptomatisch. Manifeste Infektionen treten vorwiegend bei Welpen auf oder bei immunkompromittierten Tieren (z.B. aufgrund paralleler Erkrankungsprozesse wie FeLV, FIV, Staupe, Neoplasien usw.).

Labordiagnostisch können Kryptosporidien entweder direkt mikroskopisch (s. parasitologische Untersuchung) oder mittels Antigenbestimmung nachgewiesen werden, wobei der Antigennachweis bei einem konkreten Verdacht aufgrund seiner höheren Sensitivität empfohlen wird.

 

MATERIAL: ¾ gefülltes Kotröhrchen (Sammelkotprobe)

 

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Kryptosporidien

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