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Wie wir Menschen sind auch unsere Pferde häufig von einer unerkannten, aber latenten und chronischen Übersäuerung betroffen. Diese sog. Azidosen können beim Pferd ein Begleitsymptom unterschiedlichster Beschwerden oder sogar die Hauptursache von Erkrankungen sein. Viele Krankheitsbilder lassen sich durch die Erkennung und Behandlung einer Übersäuerung gezielter und wirkungsvoller behandeln. Die wichtigsten Krankheitssymptome umfassen Muskelverspannungen, Kreuzverschlag, Ekzeme, Hufrehe, Koliken und v.a. Therapieresistenz. Mögliche Auslöser für eine Übersäuerung sind Bewegungsmangel, Fütterungsfehler (zu wenig Rauhfutter, zu viel Kraftfutter und eiweißreiche Ernährung), Mineralstoffmangel sowie eine vorliegende Dysbiose sein. Der Körper entledigt sich dieser Säuren in der Regel über den Darm (Durchfall, Kotwasser) und über die Nieren (Mineralstoffmangel). Können die Säuren nur noch unzureichend ausgeschieden werden, deponiert sie der Körper erst im Gewebe, später auch in Gelenken, Sehnen, Bändern und Muskeln. Die Folge sind ständige Muskelverspannungen, daraus resultierende Schmerzen und Abwehrreaktionen des Pferdes.

Da der Organismus bestrebt ist, die Pufferkapazität des Blutes möglichst lange stabil und aufrechtzuerhalten, kann eine Azidose erst in einem weit fortgeschrittenen Stadium festgestellt werden. Dagegen erlaubt eine Messung der Pufferkapazität des Urins schon viel früher ein Ungleichgewicht im Säure-Base-Haushalt festzustellen.

Der Säure-Base-Test nach Sander ermittelt den sog. Aziditätsquotienten AQ (Maß an freien Säuren) und Gesamtaziditätsquotienten NAQ (Maß an gebundenen Säuren). Ein erhöhter AQ weist auf eine latente Gewebeübersäuerung hin, während ein erhöhter NAQ (grundsätzlich immer höher als AQ) eine hohe Säurelast im Stoffwechsel widerspiegelt.

 

MATERIAL: Harn 10 ml, ca. 3h nach der Hauptmahlzeit

 

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Gewebeübersäuerung Pferd

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